{"id":33013,"date":"2024-04-17T09:00:02","date_gmt":"2024-04-17T07:00:02","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=33013"},"modified":"2024-10-04T11:42:40","modified_gmt":"2024-10-04T09:42:40","slug":"circular-time-lab","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/circular-time-lab\/","title":{"rendered":"circular time lab"},"content":{"rendered":"\n

Die Gesellschaft steht vor grossen Herausforderungen. Der Einsatz und die nachhaltige Nutzung erneuerbarer Ressourcen, sowie das Denken und Handeln in Kreisl\u00e4ufen sind dringend notwendig. Das Bauen mit Holz kann dazu einen bedeutenden Beitrag leisten, doch trotz grossem Potenzial werden zirkul\u00e4re Ans\u00e4tze noch kaum angewendet. Hier setzt das CCTP mit dem Projekt \u00abCircular Time Lab\u00bb an. Hands-on und disziplinen\u00fcbergreifend entwickelt und erprobt die n\u00e4chste Generation der Architektur- und Holzbranche in einem Zeitraffer-Labor zirkul\u00e4re Praktiken.<\/p>\n\n\n\n

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Die Idee des \u00abCircular Time Lab\u00bb ist es, dass Personen aller Ausbildungsstufen der Architektur- und Holzbranche in interdisziplin\u00e4ren Teams kleine \u00f6ffentlichkeitswirksame Objekte in einer \u00abHands-on experience\u00bb gemeinsam planen und umsetzen.<\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n

Die Bauindustrie hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Sie ist nach Angaben der Vereinten Nationen f\u00fcr etwa 40 Prozent der energiebedingten CO2<\/sub>-Emissionen und mehr als die H\u00e4lfte des weltweiten Ressourcenverbrauchs verantwortlich. Treibhausgase im Bausektor einzusparen, bedeutet allerdings nicht nur Geb\u00e4ude energieeffizient zu bewirtschaften, es bedeutet auch, Treibhausgase durch die Konstruktions- und Materialwahl in der Herstellungs-, Nutzungs-, sowie Entsorgungsphase zu reduzieren. In Anbetracht der planetaren Grenzen sind die Senkung des prim\u00e4ren Ressourcenverbrauches und gleichzeitig der m\u00f6glichst lange Verbleib von Baustoffen im Stoffkreislauf ein dringendes Erfordernis. Aus diesen Gr\u00fcnden ist es wichtig, zuk\u00fcnftig die Kreislaufwirtschaft und die Mehrfachnutzung als selbstverst\u00e4ndlich zu erachten.<\/p>\n\n\n\n

Dazu hat die Bauindustrie mit dem Rohstoff Holz nicht nur ein Material, das durch die Substitution fossiler, energie- und emissionsintensive Baustoffe einen bedeutenden Beitrag zur Klimastabilisierung leisten kann, sondern auch einen Werkstoff mit einem grossen Potenzial zur Kreislauf\u00e4higkeit. Trotz dieser St\u00e4rken und der Dringlichkeit der Ressourcen- und CO2<\/sub>-Frage werden zirkul\u00e4re Ans\u00e4tze im Holzbau aber kaum in der baulichen Praxis angewendet. Aktuell wird nach wie vor der gr\u00f6sste Teil des Holzes nach dem Ende des ersten Lebenszyklus direkt thermisch verwertet. Oft werden damit wertvolle stoffliche Ressourcen verschwendet. Die Ressource Holz ist zwar erneuerbar, aber dennoch nicht unendlich verf\u00fcgbar. Ein sorgsamer Umgang mit dem Rohstoff ist ein Gebot der Stunde.<\/p>\n\n\n\n

An diesem Punkt setzt das Projekt \u00abCircular Time Lab\u00bb an. Es zielt darauf ab, den Stellenwert der Kreislaufwirtschaft in der Architektur- und Holzbranche zu erh\u00f6hen und insbesondere das Kreislaufdenken beim Berufsnachwuchs zu f\u00f6rdern. Dazu bietet es der Innovationskraft Raum und eine Plattform, um in einem experimentellen Rahmen die Realisierung von zirkul\u00e4ren Praktiken zu testen. Die zuk\u00fcnftige Generation wird damit bereits in ihrem Lern- und Ausbildungskontext f\u00fcr den sorgsamen Umgang mit Ressourcen sensibilisiert.<\/p>\n\n\n\n

Die Idee des \u00abCircular Time Lab\u00bb ist es, dass Personen aller Ausbildungsstufen in interdisziplin\u00e4ren Teams kleine Holzbau-Objekte in einer \u00abHands-on experience\u00bb \u00f6ffentlichkeitswirksam planen und umsetzen.<\/p>\n\n\n

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