{"id":31674,"date":"2024-03-11T16:10:03","date_gmt":"2024-03-11T15:10:03","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=31674"},"modified":"2024-03-13T14:26:05","modified_gmt":"2024-03-13T13:26:05","slug":"metamorphosis","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/metamorphosis\/","title":{"rendered":"Metamorphosis"},"content":{"rendered":"\n
Kann man die scheinbar permanente Disziplin der Architektur als eine Abfolge von verschiedenen Lebensphasen und Funktionen verstehen? K\u00f6nnen wir diese typologischen Transformationen sogar von vornherein antizipieren? Mit dieser Frage besch\u00e4ftigten sich die Studierenden im Master Fokus \u00abEnergie\u00bb im Herbstsemester 2023 anhand eines konkreten Beispiels in Chiasso. Das Studio wurde geleitet von Annika Seifert und Luca Deon.<\/p>\n\n\n\n
In der Tessiner Grenzgemeinde stellt der Pendlerverkehr durch die italienischen Frontalieri eine Herausforderung f\u00fcr die Planenden dar. Die derzeit f\u00fcr das Ortszentrum geforderten neuen Tiefgaragen sind jedoch ein Bautypus, welcher f\u00fcr die aktuelle Situation noch unverzichtbar erscheint, durch die absehbaren Ver\u00e4nderungen unserer Mobilit\u00e4t jedoch bald obsolet sein wird. Die Studierenden hatten deshalb die Aufgabe, als Alternative ein Bauwerk zu entwickeln, das zun\u00e4chst als oberirdisches Parkhaus dienen kann, dessen typologische Transformation in eine zweite Nutzungsphase \u2013 Wohnen und \u00f6ffentliches Programmieren \u2013 sie aber schon jetzt planen. Auf diese Weise experimentierten sie mit einem simultanen Entwurfsprozess \u2013 zwischen Flexibilit\u00e4t und Spezifit\u00e4t, unter Ber\u00fccksichtigung der sich ver\u00e4ndernden st\u00e4dtischen Situation, der Trag- und Raumstruktur und nicht zuletzt des Konstruktions- und Bauprozesses \u2013 um die Lebensdauer des Geb\u00e4udes neu zu definieren.<\/p>\n\n\n\n
Julian Kersting schreibt \u00fcber sein Projekt: \u00abKernst\u00fcck des Entwurfs ist eine kreisf\u00f6rmige Rampe mit einem Durchmesser von 34 Meter, welche die Geschosse der angeschlossenen Bauk\u00f6rper sowohl f\u00fcr den Auto- als auch f\u00fcr den Fu\u00dfg\u00e4ngerverkehr erschlie\u00dft und zugleich statisch aussteift. Der enorme Durchmesser ist bewusst gew\u00e4hlt, denn dadurch betr\u00e4gt die Steigung der Rampe lediglich 3,88 %, wodurch sie kaum wahrnehmbar ist und die Rampe als vertikaler, zusammenh\u00e4ngender \u00f6ffentlicher Raum wahrgenommen wird.<\/p>\n\n\n