{"id":31639,"date":"2024-03-11T15:59:56","date_gmt":"2024-03-11T14:59:56","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=31639"},"modified":"2024-03-11T15:59:58","modified_gmt":"2024-03-11T14:59:58","slug":"spaces-of-labor","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/spaces-of-labor\/","title":{"rendered":"Spaces of Labor"},"content":{"rendered":"\n

Im Master Studio von Joni Ka\u00e7ani und Didier Balissat besch\u00e4ftigten sich die Studierenden im Herbstsemester 2023 mit dem Thema \u00abSpaces of Labor\u00bb. <\/p>\n\n\n\n

Die Tourismusindustrie ist ein wichtiger Arbeitgeber in Luzern und tr\u00e4gt als solcher zur Produktion von physischen R\u00e4umen als Konsumg\u00fcter bei. Geb\u00e4ude wie das KKL sind gezielt als Spektakel konstruiert, die in einer \u00d6konomie der Aufmerksamkeit funktionieren. In der heutigen Gesellschaft der Singularit\u00e4ten werden jedoch selbst Geb\u00e4ude, die urspr\u00fcnglich f\u00fcr andere Zwecke gedacht waren \u2013 wie die Jesuitenkirche \u2013 spektakul\u00e4r und kommerziell genutzt. Folglich sind diese und andere architektonische Ikonen zu Produktionsst\u00e4tten mit verschiedenen Formen von Arbeit geworden.<\/p>\n\n\n\n

Die Semesteraufgabe zielte darauf ab, den Blick von der spektakul\u00e4ren Vorderb\u00fchne weg zu verlagern. Die Fokussierung auf diese Sehensw\u00fcrdigkeiten als R\u00e4ume der Arbeit erm\u00f6glichte es den Studierenden, diese zu entmystifizieren und neu zu bewerten. Es ging darum, die enth\u00fcllten sozialen Realit\u00e4ten zu materialisieren und neu zu gestalten, indem die R\u00fcckseiten der analysierten Geb\u00e4ude konstruktiv umgestaltet und die moderne Trennung von dienenden und bedienten R\u00e4umen, d.h. von Vorder- und Hinterb\u00fchnen, aufgehoben wurde.<\/p>\n\n\n\n

Projekt von Clau Item \u2013 die Jesuitenkirche<\/h3>\n\n\n\n

Analyse<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Die Jesuitenkirche in Luzern ist ein Barockbau an der Reuss und Teil des historischen Quartiers Kleinstadt. Erbaut als Schulkirche ist sie im Zuge der wechselhaften Geschichte des Ordens in den Besitz der \u00f6ffentlichen Hand \u00fcbergegangen. Nebst der Nutzung als Ort f\u00fcr religi\u00f6se Rituale ist sie ein Touristenmagnet. Die Kirchenhalle ist eine der meistbesuchten Sehensw\u00fcrdigkeiten der Region. Zudem dient sie seit den 1980er Jahren als Probe- und Konzertort f\u00fcr Studierende der Hochschule Luzern und als B\u00fchne f\u00fcr weitere Musikveranstaltungen. In j\u00fcngster Zeit war sie einer der Austragungsorte des Lichtfestivals Luzern.<\/p>\n\n\n