{"id":30491,"date":"2024-03-07T12:50:00","date_gmt":"2024-03-07T11:50:00","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=30491"},"modified":"2024-03-11T13:32:36","modified_gmt":"2024-03-11T12:32:36","slug":"kolab-worum-gehts","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/kolab-worum-gehts\/","title":{"rendered":"Ko:Lab \u2013 Worum geht’s?"},"content":{"rendered":"\n

Eine erweiterte Planungskultur f\u00fcr komplexe r\u00e4umliche Transformationsprozesse<\/h3>\n\n\n\n

Klimawandel, Demografie, Wohn- und Energiekrise, Migration und neue digitale Technologien schaffen in ihrer Gleichzeitigkeit eine Komplexit\u00e4t, die f\u00fcr Planungsprozesse sehr herausfordernd ist. Um Areale, Quartiere, St\u00e4dte, Regionen und Kulturlandschaften \u00f6kologisch, \u00f6konomisch und sozial nachhaltig entwickeln zu k\u00f6nnen, sind Anpassungen der Planungskultur n\u00f6tig. Raumentwicklung kann nicht mehr allein von den klassischen Disziplinen Architektur, Raumplanung oder Landschaftsarchitektur bew\u00e4ltigt werden. \u00dcber die Disziplinen hinweg gilt es eine nachhaltige Zukunft zu konzipieren, die \u00e4sthetisch und emotional bereichert. In einem kollaborativen Setting sind wir gefordert, Aufgaben und Fragestellungen im Sinne der langfristigen \u00abBewohnbarkeit der Erde\u00bb (Latour\/Schultz, 2022) inter- und transdisziplin\u00e4r anzugehen. <\/p>\n\n\n\n

An diesem Punkt setzt das inter- und transdisziplin\u00e4re Masterprogramm an. Es richtet sich an interessierte Bachelor-Absolvent:innen, Praktiker:innen und Theoretiker:innen aus Architektur, St\u00e4dtebau, Raumplanung, Landschaftsarchitektur, Soziale Arbeit, Kunst\/Design, Umweltwissenschaften, Wirtschaft und Informatik. Die Teilnehmer:innen haben ihre disziplin\u00e4re Basisausbildung abgeschlossen oder sind bereits in der Planung, der Verwaltung, in der Politik oder in der Forschung t\u00e4tig. Sie m\u00f6chten ihre disziplin\u00e4ren F\u00e4higkeiten erweitern und ihre Kompetenzen in der Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen st\u00e4rken, um gemeinsam und mit tragf\u00e4higen kollaborativen Verfahren eine offene, agile und zukunftsorientierte Raumentwicklung zu gestalten. <\/p>\n\n\n\n

Der Master startet erstmals im Herbst 2024. Die Berechtigung zur Eintragung in das Register der Raumplanung ist beantragt.<\/p>\n\n\n\n

Mehrwert & Innovation<\/h3>\n\n\n\n

Im Sinne eines f\u00fcr kollaborative Planung notwendigen \u00ab(Un-)Learning\u00bb werden nicht nur traditionelle Instrumente, Methoden und rechtliche Rahmenbedingungen der Raumentwicklung vermittelt. Zentral geht es darum, wie durch das Zusammenspiel von Fachkompetenzen, sozialwissenschaftlich-qualitativen Methoden, architektonisch-planerischen Werkzeugen und k\u00fcnstlerisch-interventionistischen Verfahrensweisen Potenziale von R\u00e4umen, Orten und Infrastrukturen lesbar gemacht werden k\u00f6nnen. Der Lehre liegt ein Perspektivenwechsel zugrunde: Vom Produkt hin zum Prozess, von der Linearit\u00e4t zur Agilit\u00e4t, von der Zukunftsvorwegnahme hin zu M\u00f6glichkeitsr\u00e4umen und dem Denken in Szenarien, von der Vermittlung zum Dialog. Die inter- und transdisziplin\u00e4re Kollaboration l\u00e4sst in Planungsprozessen neue Potenziale bez\u00fcglich \u00c4sthetik, Innovation, Zirkularit\u00e4t und Wirtschaftlichkeit erkennen, die integriert und nachhaltig umgesetzt werden k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

Besonderheit & Charakteristik<\/h3>\n\n\n\n

W\u00e4hrend drei Semestern arbeiten die Studierenden praxisnah mit potentiellen Auftraggeber:innen an Projekten und entwickeln Zukunftsmodelle und Konzepte f\u00fcr den gebauten und gelebten Raum im urbanen, suburbanen und l\u00e4ndlichen Kontext. Anhand aktueller Forschungsergebnisse, Projektbeispiele und Konzepte werden planerische, politische, rechtliche, sozialr\u00e4umliche, \u00f6kologische und \u00f6konomische \u00abStellschrauben\u00bb der Raumentwicklung beleuchtet. Neben einem inter- und transdisziplin\u00e4ren Dozent:innen-Team bringen sich die Studierenden in ko-kreativen Formaten wie dem  Peer-Teaching aktiv in den Lernprozess ein. Sie vermitteln und verhandeln disziplin\u00e4re Fachkenntnisse und entwickeln diese kollaborativ weiter. Regelm\u00e4ssige Exkursionen und Praxisbeitr\u00e4ge f\u00f6rdern den Wissensaustausch mit Expert:innen und erm\u00f6glichen die Erweiterung des eigenen Netzwerks \u00fcber die Hochschule hinaus.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Im Herbst 2024 startet unser neuer Masterstudiengang \u00abKollaborative Raumentwicklung\u00bb. 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