{"id":26590,"date":"2023-06-17T11:18:00","date_gmt":"2023-06-17T09:18:00","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=26590"},"modified":"2024-02-15T16:55:52","modified_gmt":"2024-02-15T15:55:52","slug":"small-pleasures","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/small-pleasures\/","title":{"rendered":"Small pleasures"},"content":{"rendered":"\n

Auf der Suche nach neuen Wohnqualit\u00e4ten<\/h3>\n\n\n\n

Lebensmuster, Haushaltsformen, Arbeits- und Mobilit\u00e4tsverhalten ver\u00e4ndern sich. Die Prognosen sind allseits bekannt: Wir leben l\u00e4nger, wir werden gesund alt und haben weniger Kinder. Die Folgen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit sind bereits heute sp\u00fcrbar. All diese Ver\u00e4nderungen haben Konsequenzen f\u00fcr die Art, wie wir wohnen werden. So werden wir zum Beispiel n\u00e4her zusammenr\u00fccken, weil wir deutlich weniger Land pro Kopf beanspruchen sollten. Angesichts etablierter Vorstellungen von Wohnkomfort ist dies aber nicht leicht umsetzbar. Es sei denn, man beginnt \u00fcber neue Wohnqualit\u00e4ten nachzudenken. Welche Vorstellungen, W\u00fcnsche und Bed\u00fcrfnisse, die der aktuelle Wohnungsmarkt unzureichend abdeckt, k\u00f6nnten gerade vor dem Hintergrund des geforderten sparsamen Ressourcenverbrauchs wegweisend sein und wie lassen sich diese im heutigen Bestand umsetzen? In welche Richtung m\u00fcssen Anbieter von Wohnraum denken und planen, um in solche nachhaltigen Wohnqualit\u00e4ten zu investieren? Dies immer im Bewusstsein, dass der Neubau die Ausnahme und der Umbau die Regel sein wird.<\/p>\n\n\n\n

Diesen Fragen widmeten sich Forschende der Hochschule Luzern. Zentrales Arbeitsinstrument war dabei die sogenannte Szenariotechnik. Dabei wurden anhand der Analyse relevanter Schl\u00fcsselfaktoren mehrere alternative Zukunftsszenarien erstellt. Diese erlaubten es, den Wohnwandel als Konsequenz verschiedener sich ver\u00e4ndernder Randbedingungen zu untersuchen und die W\u00fcnschbarkeit zuk\u00fcnftiger Entwicklungen im Wohnungsbau an Szenarienwerkst\u00e4tten gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern auserw\u00e4hlter Wohnsiedlungen zu diskutieren. Gruppenarbeiten, offene Gespr\u00e4che und die Geschichten der Bewohnerinnen und Bewohner sind also der Stoff, aus dem die einzelnen Zukunftsszenarien schliesslich fertigerz\u00e4hlt wurden. In welchem Ausmass die Umsetzung dieser Szenarien von Organisations- und Entscheidungsstrukturen abh\u00e4ngig sind, kam anl\u00e4sslich eines Workshops mit den Verwaltungen und Eigent\u00fcmerschaften zum Ausdruck. Das gemeinsame Arbeiten an den Szenarien und das interaktive Forschungsdesign halfen dabei nicht zuletzt, den Austausch und die Integration verschiedener Perspektiven zu f\u00f6rdern und die Rolle der unterschiedlichen Akteure im Wohnungsbau hinsichtlich der gew\u00fcnschten Ver\u00e4nderungsprozesse zu \u00fcberdenken.<\/p>\n\n\n\n

Abschluss und Ausblick bildet ein sogenanntes \u00abUmdenkarium\u00bb. Dieses soll dazu motivieren, jenseits festgefahrener organisatorischer und betrieblicher Pfade neue Wohnqualit\u00e4ten zu schaffen.<\/p>\n\n\n

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