{"id":24147,"date":"2023-07-12T14:39:05","date_gmt":"2023-07-12T12:39:05","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=24147"},"modified":"2023-07-12T15:09:51","modified_gmt":"2023-07-12T13:09:51","slug":"master-thesis-qendrim-gashi","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/master-thesis-qendrim-gashi\/","title":{"rendered":"Master Thesis Qendrim Gashi"},"content":{"rendered":"\n
S\u00fcdlich des Bahnhofs \u00abWinterthur Gr\u00fcze\u00bb liegt das gleichnamige Quartier, eines der wichtigsten Entwicklungsgebiete der Stadt, das noch industriell und gewerblich gepr\u00e4gt ist. Es ist davon auszugehen, dass sich das Quartier rund um den Bahnhof bis 2030 zu einem zweiten Zentrum entwickeln wird. Ziel der Masterarbeit ist es, einen st\u00e4dtebaulichen und architektonischen Beitrag f\u00fcr ein zukunftsweisendes, urbanes und gr\u00fcnes Arbeiten und Wohnen zu leisten. Die ersten \u00dcberlegungen, zun\u00e4chst zur Stadtplanung, sollen vor allem das Verh\u00e4ltnis zwischen neuen und bestehenden Geb\u00e4uden diskutieren.<\/p>\n\n\n\n
Im Sinne der Nachhaltigkeit macht die Verdichtung eines sehr wichtigen Knotenpunktes im Zentrum der Stadt bei gleichzeitiger Minimierung des Autoverkehrs eine deutliche Erh\u00f6hung der Nutzung notwendig. Der daraus resultierende Konflikt im Umgang mit der bestehenden Bausubstanz erfordert eine eigene Positionierung. Neben der Integration in einen bereits sehr heterogenen, aber sehr urbanen Kontext ist eine zentrale Frage, wie Wohnen und Arbeiten in Einklang gebracht werden k\u00f6nnen. <\/p>\n\n\n\n
Die vorliegende Arbeit untersucht die Konzeption einer flexiblen Struktur, die im Buch als \u00abintelligente Ruine\u00bb bezeichnet wird und eine dauerhafte Verbindung mit dem Grundboden eingeht. Besonderen Wert wird auf den Erhalt des bestehenden Geb\u00e4udebestands gelegt, wobei drei Strategien entwickelt werden, um angemessen mit diesem Bestand umzugehen. Durch die Verkn\u00fcpfung von Alt und Neu sowie die Konzeption der intelligenten Ruine stellt das vorliegende Thesisprojekt eine m\u00f6gliche Antwort auf die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit dar. <\/p>\n\n\n
Situation<\/p>\n <\/div>\n\n
Isometrie<\/p>\n <\/div>\n\n
Grundriss Erdgeschoss<\/p>\n <\/div>\n\n
Das Buch ist in drei Kapitel unterteilt, die jeweils die Herangehensweise des Thesisprojektes repr\u00e4sentieren: Begegnen, Erhalten und Weiterbauen. Im Kapitel \u00abBegegnen\u00bb wird der Standort und insbesondere die Gelatinefabrik n\u00e4her beleuchtet. Im zweiten Kapitel, \u00abErhalten\u00bb, wird er\u00f6rtert, warum der Erhalt und die Weiterentwicklung eines Geb\u00e4udes massgeblich sind. Dabei werden sowohl Argumente aus dem Bereich des nachhaltigen Bauens als auch das Recht auf Erinnerung ber\u00fccksichtigt. Im dritten Teil st\u00fctzt sich die Arbeit auf zwei Referenzen: die Baustellenbilder von Rudolf Maeglin und der Fun Palace von Cedric Price. Aus den Referenzen w\u00e4chst anschliessend die \u00abintelligente Ruine\u00bb. Dabei werden auch Themen wie die urbane Zukunft, die \u00d6ffnung der Gelatinefabrik und wandelbares Wohnen ber\u00fccksichtigt. <\/p>\n\n\n