{"id":23896,"date":"2023-06-28T09:50:10","date_gmt":"2023-06-28T07:50:10","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=23896"},"modified":"2023-06-28T09:50:12","modified_gmt":"2023-06-28T07:50:12","slug":"lebensmodell-2050","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/lebensmodell-2050\/","title":{"rendered":"Lebensmodell 2050"},"content":{"rendered":"\n
Ziel des Moduls \u00abBaukonzept\u00bb ist es, die Studierenden f\u00fcr Vorgaben und Ziele vor dem eigentlichen Entwerfen im Spannungsfeld von gesellschaftlichen, \u00f6kologischen und wirtschaftlichen Themenfeldern zu sensibilisieren. Architekt*innen sollen sich kritisch mit der heutigen Situation auseinandersetzen und vorausschauend auf das Jahr 2050 Vorgaben und Ziele formulieren. <\/p>\n\n\n\n
Im Fr\u00fchlingssemester 2023 verblieben die Studierenden im bekannten Umfeld der Hochschule in Horw. Im Rahmen der Planungen \u00abLuzern S\u00fcd\u00bb stellt das Areal der \u00abJura Kies\u00bb die letzten Parzellen vor und direkt am Vierwaldst\u00e4ttersee. Die Studierenden untersuchten Grundst\u00fcck und Kontext, fanden Abh\u00e4ngigkeiten und Potenziale mit Ziel ein Lebensmodell f\u00fcr 2050 zu skizzieren.<\/p>\n\n\n\n
Der Ort<\/strong> Das Grundst\u00fcck<\/strong> Selbst erstaunt und \u00fcberrascht von diesen weltumspannenden Verbindungen offenbarte sich nun unser Gegenspieler. Dieses Wissen gab uns die M\u00f6glichkeit die einzelnen Interessen der Stakeholder zu verstehen und ein m\u00f6gliches Szenario, welches unser Entwicklungsziel erm\u00f6glicht, auszuarbeiten.<\/p>\n\n\n Der Naturraum<\/strong> Der Nicht-Bebauungsplan<\/strong> Inspiriert von Gabu Heindls \u00abDonaukanal Partitur\u00bb w\u00e4hlten wir den Nicht-Bebauungsplan als Umkehrung der \u00fcblichen Planungsmodelle und Leitplanungen. Massgebend sind hierbei nicht, wie gewohnt, die Baufelder mit Baulinien und Geb\u00e4udeh\u00f6hen, sondern die Freihaltebereiche mit richtungsweisenden Leits\u00e4tzen zur Gestaltung, zur Nutzung sowie zum Schutz und der Revitalisierung von Flora und Fauna.<\/p>\n\n\n
Das Areal der Sand und Kies AG Horw zeigte sich vor nicht einmal 100 Jahren unversiegelt und naturbelassen und bildete den westlichen Abschluss des Seinibachrieds am Nordufer der Horwer Seebucht. \u00dcber die Jahrzehnte ver\u00e4nderte sich der Zustand des Areals, unter dem Druck des wirtschaftlichen Kiesabbaus, markant zu jener vollversiegelten Industriefl\u00e4che, die wir heute an diesem Ort sehen. Ziel unseres Konzeptes \u00abMit der Natur als Vorbild<\/strong>\u00bb ist es, ein m\u00f6gliches Szenario auszuloten, welches unter den Pr\u00e4missen \u00abzirkul\u00e4r, klimaangepasst & mobil<\/strong>\u00bb, eine nachhaltige Entwicklungsm\u00f6glichkeit f\u00fcr diesen Planungsperimeter aufzeigt.<\/p>\n\n\n\n
Als Grundlage f\u00fcr das Entwicklungsszenario diente eine umfassende Recherche \u00fcber das Grundst\u00fcck selbst und dessen Eigent\u00fcmerin. Entscheidend dabei war, die gesamten Abh\u00e4ngigkeiten der Sand und Kies AG ans Tageslicht zu bef\u00f6rdern, um Strategien zu entwickeln, welche es der Gemeinde erm\u00f6glichen in den Besitz des Grundst\u00fcckes zu kommen und dieses nachhaltig zu entwickeln.<\/p>\n\n\n \n <\/a>\n <\/div>\n\n
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Das Steinibachried, direkt angrenzend an unseren Planungsperimeter, stellt einen Naturraum von nationaler Bedeutung dar, der f\u00fcr eine Vielzahl gef\u00e4hrdeter Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bietet. Massgebend f\u00fcr die Konzeptentwicklung stellt f\u00fcr uns demnach ein haush\u00e4lterischer Umgang mit dem Grund und Boden dar. Eine hohe Anzahl unversiegelter Fl\u00e4chen gew\u00e4hrleistet einen nat\u00fcrlichen Wasserkreislauf und renaturierte und naturnah gestaltete Bereiche stellen eine hohe Biodiversit\u00e4t, sowie die \u00f6kologische Vernetzung der Lebensr\u00e4ume in den \u00fcbergeordneten Massstab sicher.<\/p>\n\n\n \n <\/a>\n <\/div>\n\n
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Nach der Recherche und dem anschliessenden Festlegen der Vorgaben und Ziele, welche auf dem Areal der Sand und Kies AG zu einem zukunftsf\u00e4higen Projekt f\u00fchren sollen, galt es ein Instrument zu finden, welches in einem zuk\u00fcnftigen Entwicklungsszenario rechtsbindende G\u00fcltigkeit besitzen k\u00f6nnte.<\/p>\n\n\n\n