{"id":22594,"date":"2023-07-18T10:54:18","date_gmt":"2023-07-18T08:54:18","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=22594"},"modified":"2023-07-18T10:58:21","modified_gmt":"2023-07-18T08:58:21","slug":"re-sourcing-icons","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/re-sourcing-icons\/","title":{"rendered":"Re-Sourcing Icons"},"content":{"rendered":"\n

Bauteilwiederverwendung im Master Architektur & Energie \u2013 Herbstsemester 2022<\/h3>\n\n\n\n

Das Master-Entwurfsstudio \u00abArchitektur & Energie\u00bb wurde im Herbstsemester 2022 von Annika Seifert zusammen mit Axel Humpert von der FHNW<\/a> geleitet, der als akademischer Gast mitwirkte. Das Studio widmete sich dem Thema der Bauteilwiederverwendung, in dem es sich drei gestalterisch und architekturgeschichtlich bedeutsame Pavillonbauten vornahm, die als \u00abfiktive Materiallager\u00bb f\u00fcr den eigenen Entwurf eines Student Community House<\/em> auf dem Campus Horw zur Verf\u00fcgung standen.<\/p>\n\n\n

\n
\"\"
Re-Sourcing Icons as a collage: Centre Le Corbusier meets B\u00fcrgenstock Bazaar meets Rahm\u2018s Saffa Pavillon<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Thema und Aufgabenstellung des Semesters<\/h3>\n\n\n\n

Gebaute Architektur, ob als Ganzes oder in ihre Bauteile zerlegt, stellt eine kostbare Ressource f\u00fcr unsere Architekturpraxis dar. Als Referenz befl\u00fcgelt sie seit jeher unsere Entwurfsarbeit und dient uns als wichtiger Orientierungspunkt auf der Suche nach L\u00f6sungen st\u00e4dtebaulicher und architektonischer Herausforderungen. Vor dem Hintergrund immer knapper werdender Ressourcen und unseres steigenden Bewusstseins f\u00fcr \u00f6kologische und energetische Zusammenh\u00e4nge, gewinnt der architektonische Bestand aber auch als wiederzuverwendendes Baumaterial an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund besch\u00e4ftigte sich das Studio ein Semester lang intensiv mit dem Thema der Bauteilwiederverwendung und seinen M\u00f6glichkeiten und Auswirkungen auf den Entwurfsprozess.<\/p>\n\n\n\n

Drei Ausgangsbauten \u2013 der Saffa-Pavillon (Berta Rahm), das Centre le Corbusier (Le Corbusier) und der B\u00fcrgenstock Bazaar (Auguste Boyer) bildeten die Ausgangslage f\u00fcr die Semesterarbeit. Zu Beginn des Entwurfsprozesses vertieften sich die Studierenden in je eines der drei Objekte und f\u00fchrten eine umfassende Bestandesaufnahme durch. Die f\u00fcr jeden Pavillon vor Ort und im Quellenstudium dokumentierten und vermassten Bauteile wurden in Form eines Bauteilkataloges zusammengetragen.<\/p>\n\n\n\n

Diese materielle \u2013 und ideelle \u2013 Ressource wurde zum wesentlichen Leitfaden f\u00fcr die kreative und konstruktive Entwurfsarbeit w\u00e4hrend des Semesters. Dekonstruiert, wiederverwendet, neu gef\u00fcgt und transformiert pr\u00e4gen die zugrundeliegenden Architektur-Ikonen Ausdruck und Konstruktion der neu entworfenen Student Community Houses<\/em>. Die Ausgangsressource wird so einerseits zum einschr\u00e4nkenden Faktor, andererseits stellt sie eine bestehende architektonische Identit\u00e4t zur Disposition, die die Entwurfsarbeit aufl\u00e4dt.<\/p>\n\n\n\n

\n