{"id":15047,"date":"2022-04-04T17:05:51","date_gmt":"2022-04-04T15:05:51","guid":{"rendered":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/?p=15047"},"modified":"2023-07-20T08:36:56","modified_gmt":"2023-07-20T06:36:56","slug":"motiro-wenn-nicht-jetzt-wann-dann","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sites.hslu.ch\/architektur\/motiro-wenn-nicht-jetzt-wann-dann\/","title":{"rendered":"Motir\u014d \u2013 Wenn nicht jetzt, wann dann?!"},"content":{"rendered":"\n
Ende 2022 waren weltweit insgesamt 108,4 Millionen Menschen auf der Flucht, Tendenz steigend.\u00a0Im Kontext der anhaltenden Krise in der Ukraine, aber auch aufgrund weiterer internationaler Wanderungsbewegungen\u00a0sind unz\u00e4hlige Akteurinnen und Akteure mit vereinten Kr\u00e4ften daran zu helfen, wo Hilfe am n\u00f6tigsten ist. Als Forschungsinstitut der Hochschule Luzern haben wir bereits vor einigen Jahren zusammen mit Partner*innen aus Regierung und Wirtschaft das Projekt \u00abMotir\u00f5, Modulare Lern- und Spielwelten f\u00fcr gefl\u00fcchtete Kinder\u00bb entwickelt und als Ergebnis ein Prototyp realisiert.<\/p>\n\n\n\n
Im Durchgangszentrum Biberhof wurden 2019 in Zusammenarbeit mit dem Amt f\u00fcr Migration des Kantons Schwyz die ersten modularen Lern- und Spielwelten er\u00f6ffnet, welche R\u00fcckzugsm\u00f6glichkeiten bieten, die kindergerecht gestaltet und eingerichtet sind.<\/p>\n\n\n\n
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In den oft beengten Wohn- und Lebensverh\u00e4ltnissen von Asyl- und Durchgangszentren ist konzentriertes Lernen oft nur bedingt m\u00f6glich. Dabei w\u00e4re der l\u00fcckenlose Zugang zu Bildung gerade f\u00fcr gefl\u00fcchtete Kinder besonders wichtig, sowohl f\u00fcr ihren sp\u00e4teren beruflichen Werdegang als auch f\u00fcr die Integration.\u00a0Der h\u00f6lzerne Innenausbau zweier Containermodule erm\u00f6glicht ein variables Nutzen und Kombinieren der einzelnen Bestandteile wie Tische, St\u00fchle, B\u00e4nke oder Sitzkissen und bietet den Kindern im Vorschulalter eine Umgebung, in welcher sie ungest\u00f6rt Lernen und Spielen k\u00f6nnen. Die R\u00e4ume k\u00f6nnen ausserdem auch von aussenstehenden Personen der Gemeinde genutzt werden. So wird aus dem Nebeneinander ein Miteinander \u2013 ganz im Sinne von Motir\u00f5, was in der Stammessprache der Tupi-Guarini \u00abCommunity-work\u00bb bedeutet.<\/p>\n\n\n\n
Gerne stellen wir dieses Planungskonzept allen in Verantwortung stehenden Akteurinnen und Akteuren von Bund, Kantonen und Gemeinden kostenlos zur Verf\u00fcgung. Motir\u00f5 kann in die Planung bestehender und zuk\u00fcnftiger Zentren f\u00fcr Asylsuchende integriert werden. Es ist in der Nutzungs- und Funktionsvielfalt individualisierbar und bef\u00e4higt externe Stellen, das Konzept mit lokalen Kr\u00e4ften vor Ort ab Baustart innerhalb eines Monats umzusetzen. Das Team des Kompetenzzentrums Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern m\u00f6chte unterst\u00fctzend wirken. Es kann im Rahmen weiterer Umsetzungen eine Coaching-Funktion \u00fcbernehmen und sein Engagement und Know-how einbringen.<\/p>\n\n\n\n
Selina Lutz<\/strong> Download der untenstehenden Brosch\u00fcre zum Projekt (PDF).<\/a><\/p>\n\n\n\n
Projektleiterin Motir\u00f5
Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP)
T +41 41 349 37 72
selina.lutz@hslu.ch<\/a><\/p>\n<\/div>\n\n\n\n
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