Bachelor Advanced

Bachelor-Thesis Architektur

TA.BA_BAA+ARCH.F2201

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Highlight Modul Bachelor-Thesis Architektur Transformation Milchsüdi Areal von Florin Lang

Das Hofdere-Bier zurück nach Hochdorf und die Vereine an den Südiplatz! Der Schlussstein des Hochdorfer Zentrums oder der Grundstein eines selbstbewussteren Ortes. Hochdorfs historische Identität überführt in eine urbanere Zukunft, am Beispiel des Milchsüdi Areals.

Das städtebauliche Konzept bezieht mehrere in dieser Arbeit bereits erwähnte Hauptaspekte mit ein. Zum einen den räumlichen Aspekt, der räumliche Abschluss respektive die räumliche Fassung des Ortszentrums. Der Platz mit dem daran angrenzenden Neubau ist so situiert, dass er bereits vom historischen Ortskern her über die Sichtachse der Hauptstrasse sichtbar wird. Diese Sichtachse endet an der halbrunden Kopffassade des Neubaus, lässt sich aber auf Grund der Volumetrie bereits weiterdenken, in den dahinterliegenden Ortsteil, dem Industrie- und Freizeitgebiet auf der Talsohle. Auf dieser sollen in der nahen Zukunft Wohnungen für 2000 Personen entstehen, womit der transformierten und erweiterten Gebäudezeile entlang der Siedereistrasse eine wichtige Scharnierfunktion zukommt.
Die reiche industrielle Vergangenheit und die damit entstandene, ortseigene Identität Hochdorfs wird durch bewusstes Wiederaufnehmen von vor Ort bereits vorhandenen Elementen und Referenzen zusätzlich gestärkt. Geleichzeitig soll die neue Komposition der Zeile zeigen, dass das Hochdorfer Selbstbewusstsein und seine Identität auch urbanere Dimensionen und ein urbaneres Selbstverständnis verträgt, ohne an Identität einzubüssen. So setzt sich der Neubau der Zeile zum einen aus industriellen Elementen zusammen, wie zum Beispiel der Kalksandsteinsockel, ein ortstypisches Element (siehe Cherzi-Quartier) oder die wiederverwendeten Trapezblechplatten von der rückgebauten zweiten Südizeile. Ebenfalls werden für die Industrie dimensionierte Betonelemente weiterverwendet und die Materialisierung ist generell sehr einfach und eher roh gehalten. Die Massivbauweise des Bestandes wird im Neubau fortgeführt, allerdings zukunftsorientiert uminterpretiert.

Gare d'Orsay Phase Zwischennutzung während des Umbaus vom Bahnhof zum Museum

Modulverantwortung: Christian Zimmermann
Lehrteam: Peter Althaus, Pascale Bellorini, Oliver Dufner, Wolfgang Rossbauer, Stefan Wülser, Christian Zimmermann, Erich Häfliger (Prozessbuch)
Assistierende: Pascal Hofer, Karin Ohashi, Christine Jungo (Prozessbuch), Vera Kaspar (Prozessbuch)

Die inklusive Stadt

Welchen Wert hat eine bestehende Liegenschaft? Das Bestreben nach Verdichtung und gewinnorientierte Entwicklungsstrategien führen vermehrt zum Ersatzneubau, auch wenn oft eine intakte Bausubstanz vorliegt. Mit dem Abriss verschwindet nicht nur die bauliche Substanz und die baukulturelle Bedeutung einer Liegenschaft, sondern auch immaterielle Werte im Quartier. Weniger rentable Lebensformen, Freiräume, bedeutsame Orte für die vielschichtige Stadt verschwinden mit den Nutzern. Der schonende Umgang mit bestehenden Ressourcen hat mit Blick in die Zukunft und der grossen Herausforderung des Klimawandels eine grosse Dringlichkeit. Die gebaute Substanz ist sowohl aus ökologischer und ökonomischer Sicht also auch aus architektonischer, städtebaulicher und soziologischer Sicht von Bedeutung.

Die BAT widmet sich in der Durchführung FS 22 diesen Themen in der Auseinandersetzung mit einer bestehenden Baute in der Region Luzern. Aus der Beschäftigung mit relevanten Kriterien zur Nachhaltigkeit werde Fragestellungen zu Ort und städtebaulichem Ensemble, zum geeigneten oder notwendigen öffentlichem Nutzungsmix und zum Bestand verdichtet zu einer individuellen These und im Thesis-Projekt überprüft. Aus ihrer individuellen Betrachtung der Thematik leiten sie eine begründetet Haltung zur Weiterentwicklung der Bestandssituation her – sie sind dabei frei, den Bestand oder Teile davon zu erhalten und weiterzuentwickeln oder diesen zu ersetzten durch einen Neubau.

Ein oder zwei geeignete Standorte und Programme werden aktuell geprüft – über die konkreten Projektthemen werden wir rechtzeitig orientieren.

Veranstaltungen

Infoveranstaltung BAT

Montag, 21.2.22, 10.30 Uhr, Mädersaal

Startveranstaltung BAT

Donnerstag 07.04.22, 13 Uhr Mädersaal